Kesselumrüstung

 

Umrüstung von alten Öl- oder Gasgeräten auf effiziente sowie zukunftssichere Gasbrennwerttechnik

 

 

Kessel- (Thermen) Auswahl - Brennwert

 

Die Ihnen angebotenen Brennwertgeräte werden von uns entsprechend einer Reihe von Kriterien in Hinsicht auf Materialqualität, Konzepttauglichkeit, Haltbarkeit, Störanfälligkeit, Reinigungs- & Wartungsintensität sowie enthaltene Innovationen geprüft und ausgewählt.

 

1. Qualität der einzelnen Geräte

Leider mussten gerade unter diesem wichtigen Punkt einige der etablierten Hersteller in den letzten Jahren stark Federn lassen. Sie sehen nachfolgend die am häufigsten auftretenden Probleme sowie die Material- und Gesamtkosten der Behebung zum durchschnittlichen Kostenstand von Anfang 2019.

 

Vaillant: Innen-Schaumstoffisolierung aller Brennwertthermen ist scheinbar seit Produkteinführung nicht ausreichend wärmebeständig und zerbröckelt oft schon nach wenigen Jahren. ( < 350/500 €)

Vaillant untersagt leider die Nutzung von preiswerteren und teilweise höherwertigen Fremd-Abgassystemen. (Mehrkosten ca. 350-550 €) Kompliziertere und somit anfällige hydraulische Steuerung über viele kleine Kapillarleitungen (Verstopfungsgefahr) und allgemein anfällige Membransteuerelemente.

Viessmann: Es treten immer wieder vereinzelt Spannungsrisse an den Brennkammern der 200er und 300er Serie aufgrund der Edelstahl-Monoblock-Bauweise auf, welche in der Regel zum Totalschaden führen. (< 1000/1700 €)

Buderus/Junkers: Baugleiche Geräte der Bosch-Thermotechnik besitzen gleich mehrere Verdrängungskörper welche sich aufgrund unterschiedlich verwendeter Materialien oft schon nach wenigen Jahren nur noch sehr schwer oder gar nicht mehr aus der Brennkammer hebeln lassen, was die Reinigung selbiger unmöglich macht und zur thermischen Abschaltung führt. (< 650/800 €) Neuere Aluminium-Silizium-Wärmetauschern besitzen Übertragungsflächen welche teilweise horizontal angeordnet sind und somit die Selbstreinigungseigenschaften des Materials zunichte machen.

Wolf: Einige Lamellenrohr-Wärmetauscher der CGB und CGB-2 sowie neuerer Geräte weisen schon nach 2-3 Jahren Lochfraßkorrosion an den Anschlussstutzen auf, was eine dauerhafte Undichtigkeit nach sich zieht. Außerdem setzen sich die Lamellen der Wärmetauscher schnell zu und zersetzen sich aufgrund der schlechten Materialqualität oft schon innerhalb weniger Jahre, was beides den weiteren Betrieb unmöglich macht. (< 550/700 €) Alle Wolf-Lamellenrohr-Wärmetauscher lassen sich während der Wartung aufgrund ihrer zylindrischen Brennkammern an den Außenseiten nicht reinigen, was zum zeitlich frühen Effizienzverlust sowie aufgrund der verbleibenden Säurereste zur Zerstörung selbiger führt.

 

2. Ersatzteilbeschaffung & -kosten

Was die Ersatzteilkosten betrifft, verhält es sich hier meist so, dass die teuersten Geräte leider auch die teuersten Ersatzteile erfordern.

Etwa in der Reihenfolge:

Viessmann - Bosch/Vaillant - Wolf – Brötje/MAG/Remeha - Evenes(Fondital)... usw.

Bezüglich der Ersatzteilbeschaffung stehen die Direktanbieter wie Viessmann, Wolf, Buderus und MAG leider an letzter Stelle, da die angebotenen Ersatzteile in der Regel überhaupt nicht oder nur eingeschränkt über das engmaschige Großhändlernetz erhältlich sind und somit unverhältnismäßig hohe Beschaffungskosten oder längere Lieferfristen bedingen.

 

3. Ausführungskonzepte der Hersteller

Hier zeigt sich das Geräte mit zylindrisch senkrecht angeordneten Brennkammern und Sturzbrennern aufgrund schlechterer bzw. eingeschränkter Reinigungsmöglichkeit und anfälligeren (längeren) Zünd- und Überwachungselektroden (Bosch/Wolf) sowie Geräte mit zusätzlichen Komponenten wie Strömungssensoren oder Strömungsschaltern (Vaillant/MAG) eher Störungen verursachen und die eingeschränkte Reinigungsmöglichkeit der Wärmetauscher meist zu einem frühzeitigeren Totalausfall führt.

Bezüglich der Materialbeschaffenheit liegen Aluminium-Silizium-Wärmetauscher und Brennkammern (Remeha/MAG/Bosch) bei einheitlicher Materialausführung eindeutig vor der Edelstahlstahlbauweise (Viessmann/Vaillant/Wolf/Fontital), da sie thermisch belastbarer sind und aufgrund ihrer Selbstreinigungseigenschaft auch weniger verschmutzen.

Da die meisten Hydraulikkomponenten von Zulieferherstellern (OEM-Produzenten) stammen ist hier ein einheitliches Verhalten bei allen Geräteherstellen zu verzeichnen.

 

4. Komfort und Flexibilität der Geräte

In Hinsicht auf die Flexibilität sind die kleinsten Geräte von Remeha, Baxi und MAG kaum zu toppen, da sie aufgrund ihrer Größe fast überall installiert werden können. So kann z.B. eine Remeha Tzerra-Therme sogar in einem normalen Küchen-Oberschrank "versteckt" werden.

Was den Komfort betrifft liegen Geräte mit einfacher Benutzerführung und Einstellung sowie Klartextanzeige (Vaillant/Bosch/Remeha) vor allen anderen. Aber auch eine geringe Geräuschbelästigung (Körperschall/Resonanzen) durch die Verwendung von nichtmetallischen Verkleidungen mit zusätzlicher Schall- und Wärmedämmung (Remeha) sowie funktionelle Zusatzausstattungen wie eine integrierte Nachfülleinrichtung (Remeha) bringen einen nutzbaren Komfortgewinn. Wo hingegen Fernsteuerung per Smartphone oder Desktop sowie Smart-Home-Einbindung (Remeha/Vaillant/Bosch) nur in äußerst seltenen Fällen einen Nutzen bringen und wohl eher als Werbegag zu betrachten sind.

Auch eine Regelung per Wetterdienst hat gegenüber einem konventionellen Außenfühler leider nur eine theoretische Einsparung jedoch zusätzliche technische Probleme gebracht.

Allgemein betrachtet zeigt sich, dass Remeha als Pionier der Brennwerttechnik hier mit einem ca. 10-jährigen technischen Vorsprung eindeutig an erster Stelle steht. So wurde doch die Brennwerttechnik in Deutschland erst marktfähig nachdem selbige in Holland schon fast 10 Jahre lang Standard war.

Der große Erfahrungsschatz Remehas im Bereich der Heiztechnik spiegelt sich vor allem in seiner Vorreiterrolle wieder als Produzent:

- des ersten Wandheizkessels (Therme)

- des ersten mobilen Heizgerätes

- des ersten serienmäßig produzierten Brennwertkessels

- als langjähriger OEM-Produzent von Großheizgeräten für andere Kesselhersteller (Vaillant, Junkers?)

- als einziger Anbieter von Kesseln mit Innenraumbeleuchtung oder integrierter bzw. optionaler elektronischer Nachfülleinrichtung (Leckageschutz) 

- und ab 2023 nun auch als erster Anbieter eines rein mit Wasserstoff beheiztem Kessels.

 

Eine Kundin erzählte uns vor einiger Zeit, dass ihr eine Tzerra Ace Therme mit dem Wortlaub empfohlen wurde:

"Heizungsfirmen mögen Geräte dieser Firma nicht, weil's da nichts zu reparieren gäbe!"

Also wir mögen diese Geräte vor allem weil es an ihnen sehr wenig zu reparieren gibt. ( ͡° ͜ʖ ͡°) Denn für eine kleine Firma wie unsere bedeutet jede Störung dass wir aus unserem Arbeitsalltag herausgerissen werden, meist Termine verschieben müssen oder diese zusätzlichen ungeplanten Einsätze nur mit zeitlich umfangreichen Überstunden kompensieren können.

Für Sie als Betreiber eines Heizkessels bedeuten Störungen hauptsächlich Stress bei der Suche nach einer Heizungsfirma welche noch Reparaturen ausführt, diesbezüglich geschulte Mitarbeiter besitzt und auch kurzfristig noch freie Kapazitäten zur Verfügung hat.

 

Um einmal darzustellen, wie wichtig eine sehr hohe Fertigungsqualität bei der Auswahl Ihres Heizkessels ist, wollen wir Ihnen nachfolgend in einem kleinen Beispiel verdeutlichen, wie extrem hoch die einwirkende Belastung auf Ihren Kessel im Vergleich zu einem PKW ist.

Der Brenner eines Heizkessels ist an ca. 225 Heiztagen etwa 10 Stunden täglich damit beschäftigt Ihren Wärmebedarf zu decken. Hinzu kommen etwa 2 Stunden täglich an ca. 335 Tagen (Urlaub abgezogen) zur Warmwasserbereitung. - Das sind 2920 Stunden jährlich. Alle weiteren mechanischen Teile Ihres Heizkessels wie Pumpen, Regelungen, Stellantriebe usw. kommen sogar auf ca. 4500 jährlich Betriebsstunden. - Wenn Sie mit Ihrem PKW diese "Betriebsstunden" mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 100 Kilometer pro Stunde unterwegs sind, legen Sie eine Strecke von 292000 bis 450000 Kilometer im Jahr zurück. Kennen Sie einen PKW der das 10 bis 15 Jahre lang ohne größere Defekte schafft? - Wir kennen auch keinen aber wir kennen Heizgeräte die dieser Belastung Stand halten können.

 

 

Moderne Hocheffizienzpumpen  und hydraulisch bzw. thermisch gut abgeglichene Anlagen ermöglichen heute  Auslegungen mit sehr geringen Vorlauftemperaturen und/oder hohen Temperaturspreizungen zwischen Vor- und Rücklauf zur maximalen Brennwertnutzung und Verringerung der Abstrahlungsverluste. Die tägliche Betriebsdauer für den reinen Heizbedarf kann aber dadurch auch schon mal auf bis zu 20 Stunden und für die tägliche Warmwasserbereitstellung auf bis zu 3-4 Stunden täglich ansteigen. - Das sollten Sie jetzt aber lieber nicht mehr ausrechnen, sonst trauen Sie sich vielleicht nicht mehr Ihren Heizkessel einzuschalten ( ͡° ͜ʖ ͡°). 

 

Vielleicht konnten Wir Sie ja von unserem Konzept überzeugen oder zumindest etwas Licht in die Dunkelheit bringen. 

Sollten Sie noch offene Fragen dazu haben, wenden Sie Sich einfach telefonisch an uns! Wir erstellen Ihnen dann auch gerne einen unverbindlichen Kostenvoranschlag auf der Grundlage Ihrer Informationen. Sollte Ihnen dieser Kostenvoranschlag zusagen, vereinbaren wir anschließend einen Termin zur persönlichen Beratung und Besichtigung der baulichen und technischen Gegebenheiten bei Ihnen zu Hause und erstellen Ihnen dann ein verbindliches Angebot mit allen notwendigen Einzelheiten und einigen Eventualpositionen als Empfehlung!