Trinkwasserhygiene

Trinkwasserfilter, Weichwasseranlagen, Hygiene- & Schichtenspeicher

Legionellenproblematik:

Alte Trinkwassersysteme bestanden meist aus einer einzelnen Katwasserleitung ohne benachbarte Wärme führende Rohrleitungen, welche zum größten Teil in einem kühlen Keller verliefen. Die Umgebungstemperatur lag meist ganzjährig weit unter 20 °C. Die Warmwassererzeugung fand in der Regel meist dezentral über Boiler oder einen zentralen Badeofen kurz vor den Verbrauchsstellen statt. Zirkulationsleitungen oder WW- Verteilungen gab es in der Regel nicht.

 

Später wurden diese Leitungen in aller Regel fast ausschließlich durch beheizte Räume geführt und meist sternförmig über lange Anbindungen verteilt zu den Zapfstellen geführt. Der Querschnitt wurde fast immer mindestens eine Dimension größer als notwendig gewählt, um Verockerungen und Verkalkungen entgegenzuwirken und Strömungsgeräusche zu minimieren.

Diese Leitungen liefen in aller Regel meist unzureichend isoliert nebeneinander als Rohrbündel im Versorgungsschacht oder mit geringem Abstand zueinander auf Wänden oder Decken. Ein Aufheizen von KW- Leitungen über 25 °C war eher die Norm als eine Ausnahme. Zusätzlich wurden WW- Speicher oft überdimensioniert und mit Ausdehnungsgefäßen versehen und meist zur Energieeinsparung und Kalkreduzierung mit weit unter 60 °C betrieben. Zirkulationspumpen liefen meist nur ein bis zwei Stunden am Tag in der Hauptnutzungszeit.

 

Die Folge waren Systeme mit geringem Wasserdurchsatz, hoher Stagnation, geringen Strömungsgeschwindigkeiten stark erwärmten KW- Leitungen und lauwarmen WW- und Zirkulationsleitungen. - Ideale Wachstumsbedingungen für Legionellen!

Die Anzahl der an einer Legionose erkrankten Menschen stieg sprunghaft an. - Etwa jede zweite Erkrankung endete trotz medizinischer Behandlung tödlich! Ursachen für den unterschiedlichen Verlauf der Erkrankung wurden bis heute noch nicht gefunden.

 

Später hat sich aufgrund neuerer Materialien zwar der Leitungsquerschnitt stark verringert, die restlichen Probleme blieben jedoch bestehen oder verstärkten sich noch.

Erst die lückenlose Umsetzung eines Maßnahmenpaketes auf der Grundlage neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse brachte den gewünschten Erfolg.

 

Heute ersetzen wir die sternförmige KW- Installation durch durchgeschleifte Leitungen mit geringem Querschnitt, welche die einzelnen Entnahmestellen sequentiell verbinden und an der letzten Stelle eine Zwangsspülung besitzen. WW- Leitungen und Zirkulation werden heute ebenfalls sequentiell durchgeschleift verlegt und über eine permanent zirkulierende hocheffiziente Pumpe bei einer Temperaturspreizung von maximal 60/55 °C betrieben.

Moderne Warmwasserspeicher werden heute nicht mehr mit Ausdehnungsgefäßen kombiniert, sind bei gleicher Leistung auf weit unter die Hälfte des früheren Volumens geschrumpft, werden oft als Schichtenspeicher oder Hygienespeicher ausgeführt

und werden mit konstant hohen Temperaturen betrieben.


Trinkwasserfilter:

Immer höherwertige und teurere Armaturen und Bauteile (Plattenwärmetauscher, Enthärtungsanlagen usw.) sowie die Zunahme der Arbeiten an den Trinkwasserversorgungsnetzen ließen schnell den Wunsch nach einer geeigneten Filtertechnik aufkommen. Leider gestaltete sich der Einsatz der ersten Trinkwasserfiltern recht problematisch, da diese weder rückspülbar waren noch die Möglichkeit des schnellen unproblematischen Kartuschenwechsels durch den Betreiber anboten. 

Die Kartuschen diese Filter wurden in aller Regel nur einmal jährlich "gewartet" d.h. gewechselt und waren dadurch eher als Bakterienbrutkasten als als Wasserfilter zu betrachten.

 

Heute tauschen wir diese alten, potenziell pathogenen Filter gegen moderne Modelle mit Rückspülautomatik oder der Möglichkeit des selbstständigen Kartuschenwechsels durch den Betreiber selbst innerhalb von nur wenigen Sekunden je nach Einsatzbedingungen und Kundenwunsch.

 

Trinkwasser ist unser kostbarstes und am meisten konsumiertes Lebensmittel!

 

Auch wenn Ihr Trinkwasseranbieter die Qualität der Wassers permanent überwacht, enden diese Maßnahmen in Ihren eigenen vier Wänden. Mit Bakterienkolonien oder Algenbewuchs überwucherte Trinkwasserfilter, so wie wir sie meistens vorfinden, würde sicherlich niemand in seinen Kühlschrank stellen, geschweige denn gerne daraus trinken, nur sieht man sie meistens nicht, was auch der Grund ist, dass es meist in Vergessenheit gerät, die zweimonatliche Rückspülung oder Kartuschenwechsel zu veranlassen.

 

Mit den von uns angebotenen Systemen gehört diese Problematik der Vergangenheit an.